Nagelsmann sammelt Erkenntnisse nach packendem Spiel gegen Italien
Julian Nagelsmann und Joshua Kimmich reflektieren nach dem 3:3 gegen Italien über wichtige Erkenntnisse für den Titelkampf in der Nations League und die WM 2026. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Julian Nagelsmann und Joshua Kimmich verließen Dortmund mit reichlich Erkenntnissen. Nach dem spannenden 3:3-Unentschieden gegen Italien, wo Deutschland zunächst mit 3:0 führte, wurde deutlich, dass der Bundestrainer und sein Kapitän viel zu analysieren hatten.

Analyse und Ausblick

Die Analyse und der Ausblick auf den Titelangriff im Final Four der Nations League, das im kommenden Sommer in Deutschland stattfindet, fielen umfangreich aus. Kimmich bemerkte: „Das ist ein bisschen das Spiegelbild dessen, auf welchem Weg wir uns befinden. Man hat gemerkt, was wir spielen können, wie gut wir sein können, wenn wir alle am Limit sind, wenn wir alle konzentriert und fokussiert sind. Aber man hat auch gemerkt, dass wir verwundbar sind, wenn wir nicht bei 100 Prozent sind.“

Historisches Tor und Lernfaktor

Besonders hervorzuheben ist Musialas Tor, das in die Geschichte des Länderspiels eingeht, unterstützt von Kimmich und einem cleveren Balljungen. Dies war eine Dominanz, die seit dem WM-Sieg 2014 nicht mehr gegen einen großen Gegner zu sehen war. Dennoch gab es auch einen deutlichen Rückgang in der Konzentration, der im Kontext des Lernprozesses nach dem Einzug ins Final Four betrachtet wurde.

Rüdiger merkte an: „Es ist der letzte Schritt, der fehlt, so ein Spiel herunterzuspielen.“ Nagelsmann kritisierte, dass in der zweiten Halbzeit zu viel „Freestyle“ ohne Grund zu sehen war.

Wichtige Erkenntnisse auf dem Weg zur WM

Nagelsmann wollte nicht zu viel über die zweite Halbzeit sprechen, sondern den positiven Eindruck der ersten Hälfte hervorheben, die den besten Fußball der letzten eineinhalb Jahre zeigte. Er fand es wichtig, aus den negativen Aspekten zu lernen: „Für unsere Entwicklung ist es besser, als wenn wir 4:0 gewonnen hätten.“

Das entscheidende Spiel findet am 4. Juni in München gegen Portugal statt, wo Deutschland die Chance hat, sich gegen Cristiano Ronaldo zu beweisen. Kimmich äußerte, dass es für das Team wichtig sei, gegen die besten Mannschaften in Europa mithalten zu können.

Die Bedeutung des Heimturniers

Die Bedeutung des Mini-EM-Turniers ist hoch, da auch Europameister Spanien und Vize-Weltmeister Frankreich um einen Platz in München und Stuttgart kämpften. Rüdiger bekräftigte, dass sie gegen große Nationen präsent sein wollen.

Nagelsmanns Perspektive

Nagelsmann wollte nicht zu sehr auf die kommende Herausforderung gegen Spanien eingehen, betonte jedoch die Wichtigkeit der Entwicklung in Richtung WM 2026. Er hob hervor, dass es nicht nur um den Titelgewinn geht, sondern auch um das Vertrauen, dass das Team in der Lage ist, große Nationen zu schlagen.

Gewinner des Wochenendes

Trotz der schwierigen Personalsituation vor den Spielen gegen Italien, sieht Nagelsmann nun zahlreiche Gewinner. Torwart Oliver Baumann rechtfertigte seine Nominierung als Nummer 1, Kimmich zeigte Führungsqualitäten und Leon Goretzka ist ein wichtiger Bestandteil im Mittelfeld. Nico Schlotterbeck und Tim Kleindienst haben sich ebenfalls positiv hervorgetan.

Mit der Rückkehr von Topspielern wie Kai Havertz und Florian Wirtz im Sommer ist die Zukunft des Teams vielversprechend.