Bayerns Trainer Julian Nagelsmann (r) und Niklas Süle. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Julian Nagelsmann setzt beim FC Bayern weiter auf Niklas Süle, auch wenn der Fußball-Nationalspieler den deutschen Rekordmeister am Saisonende Richtung Borussia Dortmund verlassen wird.

«Ich verstehe die eine oder andere kritische Anmerkung der Fans, dass man ihn nicht mehr spielen lassen sollte. Aber es gibt ganz normale Abläufe im Fußball», sagte der Bayern-Trainer in München vor dem anstehenden Bundesligaspiel beim VfL Bochum.

«Es verlassen uns leider auch Spieler mal ablösefrei», bemerkte Nagelsmann: «Uns allen muss aber auch bewusst sein, dass der Spieler bis 30. Juni noch Geld kriegt von Bayern München und wir uns seine Qualitäten auch zu Nutzen machen sollten.»

Süles Entscheidung gegen eine Vertragsverlängerung in München und für den Wechsel zum Bayern-Rivalen BVB mochte Nagelsmann nicht bewerten. Er kenne nicht alle Beweggründe des 26-Jährigen. «Ich bin traurig, dass er nächstes Jahr nicht mehr da ist», sagte der Coach aber.

Nagelsmann erwartet von Süle weiter «Vollgas»

Nagelsmann formulierte einen klaren Auftrag an Süle: «Ich erwarte von ihm charakterlich, dass er die Pflicht erfüllt, alles reinzuwerfen, Vollgas zu geben und diese absolute Gier bis zum letzten Tag beim FC Bayern zu haben, dass wir erfolgreich sind und die Titel holen.» Es könne auch eine motivierende Situation für Süle sein, «dass man die vier Monate alles reinwirft und alles gewinnt».

An die Adresse der Bayern-Fans bemerkte Nagelsmann: «Es ist leider so im Fußball, dass Spieler auch mal dahin wechseln, wo man es jetzt nicht überragend gut findet als Fan. Andersrum holen wir auch mal Spieler von Vereinen, wo es die Fans dann sehr gut finden, dass wir Spieler von diesem Verein geholt haben. Mal gewinnt man, mal verliert man.» Weltfußballer und Top-Torjäger Robert Lewandowski war etwas 2014 ablösefrei von Borussia Dortmund zum FC Bayern gewechselt.

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