Rudi Völler hatte sein Amt als «Direktor der A-Nationalmannschaft» am 1. Februar angetreten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Für DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat die Berufung von Rudi Völler zum neuen Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes schon jetzt einen positiven Effekt.

«Man kann schon sagen, dass er schon was bewirkt hat», sagte Neuendorf im ZDF-«Sportstudio» mit Blick auf die «große mediale Aufmerksamkeit» bei der Völler-Verpflichtung. «Das ist auch berechtigt», meinte Neuendorf (61).

Völler (62) hatte sein Amt als «Direktor der A-Nationalmannschaft» offiziell am 1. Februar angetreten. Der Weltmeister von 1990 sei «absolut glaubwürdig», authentisch, sagte Neuendorf, jemand, «der auch menschlich zum DFB passt, der das Herz am rechten Fleck hat und vor allen Dingen weiß, wo das Tor steht». Das, so hofft der DFB-Präsident, könne Völler auf die Nationalmannschaft übertragen.

Völler will Flick «Hilfestellungen geben»

Nach dem schmachvollen Vorrunden-Aus bei der WM Ende 2022 in Katar soll Völler auf dem Weg zur Heim-EM 2024 für einen Stimmungsumschwung rund um die DFB-Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick sorgen. «Wir wollen eine tolle EM spielen, nicht nur erfolgreich, sondern auch begeisternd», sagte Völler, der zu Beginn des Jahrtausends einst selbst als DFB-Teamchef in der Verantwortung gestanden hatte. 

Er wolle Flick «Hilfestellungen geben in vielen Dingen», so dass dieser sich auf den Fußball konzentrieren könne. Ob es dabei auch zu einem seiner im Fußball legendären Wutreden kommen könne? «Ich bin ja mittlerweile auch ein bisschen älter geworden, vielleicht auch ein bisschen ruhiger, mal schauen», sagte Völler, der im vergangenen Sommer als langjähriger Sportchef bei Bayer Leverkusen aufgehört hatte.

Die DFB-Auswahl trifft in den ersten Partien nach dem WM-Aus am 25. März in Mainz auf Peru und drei Tage später in Köln auf Belgien. Bis zur Heim-EM stehen nur noch Testspiele auf dem Spielplan.

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