Kam 2020 als potenzieller Nachfolger von Nationaltorhüter Neuer nach München: Alexander Nübel beim Aufwärmen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Der FC Bayern München hat nach der Verletzung von Stammtorhüter Manuel Neuer bisher nicht bei dem verliehenen Alexander Nübel wegen einer vorzeitigen Rückkehr aus Monaco angefragt.

«Die Frage lässt sich derzeit nicht beantworten, da ich noch keinen Kontakt zu Bayern München hatte und auch Alex noch nichts aus München gehört hat», antwortete Berater Stefan Backs der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage, ob eine vorzeitige Rückkehr des normalerweise bis Sommer verliehenen Nübel zum deutschen Fußball-Rekordmeister bereits im Winter möglich sei.

Dass es aus München zwei Tage nach dem Bekanntwerden von Neuers Verletzung noch keinen Vorstoß gab, hält Backs aber für normal. «Das ist keine leichte Situation für den Verein, sie müssen völlig neu denken. Dafür braucht man Ruhe, und das wird auch der Grund sein, warum sich noch niemand gemeldet hat», sagte er: «Grundsätzlich hat Alex bei Bayern München einen Vertrag unterschrieben, um irgendwann dort zu spielen. Dafür müssen aber Voraussetzungen erfüllt sein. Deshalb müsste man vor einem solchen Schritt erst mit den Verantwortlichen besprechen, wie sie sich das vorstellen.» Klar sei in jedem Fall, dass Nübel dafür «maximale Rückendeckung» bräuchte.

Der 26-Jährige war im Sommer 2020 als potenzieller Nachfolger von Nationaltorhüter Neuer vom FC Schalke 04 nach München gewechselt. Nachdem er in der ersten Saison nur zu vier Pflichtspiel-Einsätzen gekommen war, wurde der frühere U21-Nationaltorhüter im Sommer 2021 für zwei Jahre nach Monaco verliehen. Beim Tabellensechsten der Ligue 1 ist er seitdem uneingeschränkter Stammspieler. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2025. Neuer hatte sich bei einer Skitour den Unterschenkel gebrochen. Die Saison ist für ihn nach eigener Auskunft damit beendet.

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