RB Leipzig hat nach zuvor zwei Niederlagen nacheinander erwartungsgemäß die Trendwende geschafft. Der DFB-Pokalsieger setzte sich 2:1 (2:1) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim durch und kletterte vorübergehend wieder auf einen Champions-League-Platz.
Vor 44.887 Zuschauern sorgten Loïs Openda (29./Foulelfmeter) und Yussuf Poulsen (44.) für eine klare Führung, ehe Benedikt Gimber (45.+2) verkürzte. Am Ende blieb Leipzig in der Fußball-Bundesliga gegen einen Aufsteiger weiterhin ungeschlagen.
Aus den ersten Duellen der beiden Teams in der Drittliga-Saison 2013/14 war nur Leipzigs Poulsen übrig geblieben. Der Fokus der Leipziger lag jedoch auf einem anderen Akteur. Unterschiedsspieler Xavi Simons drohte nach seinem Sturz auf die Schulter beim 2:3 bei Manchester City auszufallen, meldete sich aber rechtzeitig fit.
Angetrieben vom niederländischen Nationalspieler dominierte Leipzig zunächst das Spiel, war auf eine frühe Führung aus. Heidenheims Trainer Frank Schmidt versuchte, den Druck mit einer defensiveren Formation aufzufangen. Der US-Nationalspieler Lennard Maloney rückte vom defensiven Mittelfeld in die Zentrale der Fünferkette zurück.
Davon ließ sich Leipzig allerdings nicht stören. Schon nach zwei Minuten hatte Openda, der in Manchester doppelt getroffen hatte, die Führung auf dem Fuß. Der belgische Nationalstürmer schoss jedoch aus sechs Metern über das Tor. Drei Minuten später rettete FCH-Torwart Kevin Müller mit einer tollen Parade gegen Poulsen. Der Däne wirkte nach seinem Tor beim 1:2 in Wolfsburg befreit, hier fehlte noch die Präzision im Abschluss.
Pieringer verpasst Chance zur Heidenheimer Führung
Und Heidenheim? Hatte plötzlich die große Chance zur Führung. Marvin Pieringer (14.) tauchte völlig frei vor dem Leipziger Tor auf, setzte seinen Kopfball aber unbedrängt knapp neben das Tor. Dann half Heidenheim mit. Norman Theuerkauf holte Openda im Strafraum von den Beinen, der 23-Jährige verwandelte den Strafstoß sicher.
Im Anschluss verflachte das Spiel etwas, ehe es kurz vor der Halbzeit richtig unübersichtlich wurde. David Raum setzte sich auf dem linken Flügel stark durch, bediente Poulsen – und der hatte diesmal mehr Glück. Durch Müllers Beine trudelte sein Versuch ins Tor. Vorentscheidung, dachte man. Doch nach einer Ecke in der Nachspielzeit war Gimber zur Stelle und verkürzte völlig unerwartet.
RB drängt vergeblich auf das dritte Tor
Das brachte Leipzig allerdings nicht aus dem Konzept. Christoph Baumgartner (47.) wollte mit einem Lupfer über Müller den alten Abstand wieder herstellen. Der Keeper hielt zwar, doch der Ball landete vor den Füßen Poulsens. Diesmal war der Däne vor dem leeren Tor zu unentschlossen und vertändelte. RB drängte auf das dritte Tor, doch es fehlte wie beim Schuss von Xaver Schlager (55.) ans Außennetz die Präzision.
Da das Spiel zunehmend verflachte, brachte RB-Trainer Marco Rose in Emil Forsberg und Benjamin Sesko zwei neue Impulse von der Bank. Forsberg bediente in seiner ersten Aktion Openda (78.), der aber aus spitzem Winkel am Pfosten scheiterte.