Der Vorstandschef von RB Leipzig: Oliver Mintzlaff. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Im Streit um die Verwendung des Logos von Pokalfinal-Kontrahent SC Freiburg hat RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff den Breisgauern indirekt mangelnden Respekt unterstellt.

Im Sport1-«Doppelpass» sagte Mintzlaff, man stehe zum dritten Mal im Pokal-Finale. «Wir haben einmal gegen Dortmund gespielt, einmal gegen die Bayern. Beide haben uns mit Respekt behandelt, mit beiden haben wir uns auf Augenhöhe bewegt. Mehr muss ich dazu nicht sagen», erklärte Mintzlaff.

Die Freiburger hatten vor dem Endspiel in Berlin die Verwendung ihres Logos für gemeinsame Fanartikel mit Gegner Leipzig untersagt, wie ein Sprecher des SC ohne Angabe von Gründen am vergangenen Sonntag bestätigte. Freiburg hatte die Verwendung seines Logos für gemeinsame Fanartikel genauso untersagt wie die Nutzung des SC-Wappens. Auf der Instagram-Seite des Freiburger Onlinemagazins «Nordtribüne.org» für Fans heißt es: «Keine gemeinsame Sache mit dem Konstrukt». Schon im März 2016 hatte die Ultra-Gruppierung Corrillo beim Duell in der 2. Bundesliga ihren Unmut über den sächsischen Club geäußert.

Man freue sich auf das Finale und hätte innerhalb weniger Minuten über 50.000 Tickets verkaufen können, sagte Mintzlaff und konterte damit Vorwürfe, Leipzig hätte keine ausgeprägte Fan-Szene. Zum Europa League-Halbfinale am vergangenen Donnerstag waren lediglich 1000 Anhänger der Sachsen mit zu den Glasgow Rangers gereist.

RB Leipzig wird seit seiner Gründung immer wieder von gegnerischen Fans kritisiert. Den Sachsen wird unter anderem vorgeworfen, dass der Club nur dank der Investitionen des Getränke-Milliardärs Dietrich Mateschitz so erfolgreich sei und letztlich nur als Marketinginstrument diene. «Wir sind in der Bundesliga angekommen, ein fester Bestandteil der Liga. Man muss auch mal Neues zulassen», sagt Mintzlaff.

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