RB Leipzig erreicht DFB-Pokal Halbfinale nach Sieg gegen Wolfsburg
RB Leipzig hat das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht, nachdem sie VfL Wolfsburg mit 1:0 besiegten. Benjamin Sesko verwandelte den entscheidenden Elfmeter. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

RB Leipzig hat unter Trainer Marco Rose das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht und bleibt damit im Rennen um einen Titel in dieser Saison. Die Mannschaft setzte sich mit 1:0 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg durch, der seine erste Halbfinal-Teilnahme seit dem Pokalsieg 2015 verpasst hat.

Vor 40.478 Zuschauern erzielte Benjamin Sesko in der 69. Minute durch einen verwandelten Handelfmeter das entscheidende Tor für Leipzig. Damit erreicht der Klub zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren das Halbfinale. Die Diskussionen über die Zukunft von Trainer Rose dürften vor dem anstehenden Bundesliga-Spiel gegen den FSV Mainz 05 am kommenden Samstag vorübergehend abflauen.

Zusammen mit Leipzig haben sich auch der VfB Stuttgart, Titelverteidiger Bayer Leverkusen und der Drittligist Arminia Bielefeld für die Vorschlussrunde qualifiziert. Die Auslosung der Halbfinalbegegnungen findet am Sonntag um 18.45 Uhr im Fußballmuseum in Dortmund statt, die Spiele sind für den 1. und 2. April geplant.

Leipzig und Wolfsburg standen sich seit 2011 bereits zum siebten Mal im DFB-Pokal gegenüber. Die Bilanz sprach vor dem Spiel deutlich für die Sachsen, die vier der bisherigen sechs Begegnungen gewonnen hatten. Allerdings hatten die Wolfsburger das letzte Aufeinandertreffen in der zweiten Runde der laufenden Saison für sich entschieden und zudem Leipzigs höchste Bundesliga-Heimniederlage mit 5:1 im November 2023 verursacht.

Sportchef Marcel Schäfer versuchte vor dem Anpfiff, die Diskussionen über Trainer Rose zu dämpfen, da Leipzig in der Rückrunde nur einen Sieg in der Bundesliga erzielt hatte. „Wir sind überzeugt, dass wir in dieser Konstellation unsere Saisonziele erreichen werden. Dass wir keine gute Phase haben, wissen wir“, sagte Schäfer bei Sky.

Beide Teams zeigten sich im ersten Durchgang engagiert, jedoch blieben hochkarätige Chancen Mangelware. Loïs Openda und Tiago Tomás vergaben früh gute Möglichkeiten, während Konstantinos Koulierakis einen Leipziger Konter entschärfte.

Die beste Chance im ersten Halbzeit hatte Patrick Wimmer, dessen Schuss auf das kurze Eck von Leipzigs Torwart Maarten Vandevoordt pariert wurde. Kurz nach der Pause hätte Leipzig in Führung gehen können, doch ein Kopfball von Mohamed Amoura landete an der Latte. Andreas Skov Olsen prüfte anschließend Vandevoordt mit einem weiteren Schuss.

Leipzig kam danach besser ins Spiel und hatte eine Großchance durch Sesko, dessen Kopfball jedoch am langen Pfosten vorbei ging. Im Anschluss wurde Sesko im Strafraum von Kilian Fischer gefoult, was Schiedsrichter Tobias Reichel mit einem Elfmeter bestrafte. Der Videoassistent bestätigte die Entscheidung, und Sesko verwandelte den Elfmeter sicher.