Schalke-Trainer Thomas Reis hofft auf ein friedliches Derby. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Schalkes Coach Thomas Reis geht die brisante Rückkehr an die alte Wirkungsstätte in Bochum ohne großen Emotionen an.

«Die Trennung war sehr unschön. Jetzt wird darauf gewartet, dass vielleicht pikante Aussagen kommen. Aber für mich steht das Spiel im Mittelpunkt», sagte der Fußball-Lehrer vor dem Kellerduell des Bundesliga-Schlusslichts aus Gelsenkirchen mit dem drei Punkte besseren Tabellenvorletzten am Samstag (15.30 Uhr/Sky). «Mir ist es wichtig, dass es ein friedvolles Derby wird – unabhängig von meiner persönlichen Vergangenheit.»

Missklänge bei Abschied

Nicht nur sein von vielen Missklängen begleiteter Abschied aus Bochum im September 2022 nach zuvor drei harmonischen Jahren könnte laut seiner Einschätzung für einen unschönen Empfang der VfL-Fans sorgen: «Die Situation beider Teams ist prekär. Ich glaube nicht, dass uns viel Liebe entgegenschlagen wird. Aber es ist völlig egal, wie der Empfang ist. Entscheidend wird sein, dass du kühlen Kopf bewahrst.»

Dass nach zuvor vier Nullnummern gegen Köln, Mönchengladbach, Wolfsburg und Union Berlin am vergangenen Spieltag beim 2:1 über Stuttgart endlich das ersehnte Erfolgserlebnis gelang, stimmt Reis für das Derby zuversichtlich: «Es war ein wenig gelöster, und ein kleiner Schritt. Aber wir müssen noch viele Schritte gehen.»

Rechtsverteidiger Cedric Brunner steht den Schalkern dank einer Gesichtsmaske trotz seines Nasenbeinbruchs zur Verfügung. Definitiv ausfallen werden Danny Latza und Jere Uronen. Ob Angreifer Soichiro Kozuki in den Kader rückt, ließ Reis offen: «Er hat wieder trainiert. Da wird man entscheiden, ob es Sinn macht.»

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