Der frühere Technische Direktor des FC Bayern München, Michael Reschke, verteidigt die Nachwuchsreform im DFB und kann kritische Stimmen dazu nicht verstehen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christoph Schmidt/dpa)

Michael Reschke kann die Kritik an der Nachwuchsreform im Deutschen Fußball-Bund nicht nachvollziehen.

«Ich bin völlig konsterniert, wie viel Grütze darüber erzählt wird», sagte der frühere Technische Direktor des FC Bayern München in der Talkshow «Doppelpass» des TV-Senders Sport1: «Da sind viele gute Aspekte drin. Daher überrascht es mich, wie viele Leute da mit einer Viertelahnung – ich sage bewusst nicht Halbwissen – nun kritisieren.»

Zuletzt hatte ausgerechnet DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke Teile der vom DFB-Bundesjugendtag bereits 2022 nach einer mehrjährigen Pilotphase einstimmig verabschiedeten Reform als «unfassbar» und «nicht nachvollziehbar» bezeichnet. Ab der Saison 2024/25 sollen zum Beispiel in den Altersklassen U6 bis U11 neue Spielformen verbindlich werden, die die bisherigen Wettbewerbsangebote als feste Formate ablösen.

Dass der Wegfall von Tabellen und Ergebnissen im Kindeshalter negativen Einfluss auf die Siegermentalität haben könnte, glaubt unter anderem U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo nicht: «Früher gab es Tabellen, jetzt rückt man vom linken Feld aufs rechte Feld.» Auch Reschke glaubt an den Erfolg der Reform: «Da ist etwas Schlüssiges und Sinnvolles herausgekommen, nachdem da viele Experten zusammengesessen haben.»

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