Russische Fußball-Fans. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Meissner/Pool AP/dpa)

Russlands erstes Fußball-Testspiel gegen einen europäischen Gegner seit dem Angriff auf die Ukraine zählt wie jede andere Partie für die Weltrangliste. Der Weltverband FIFA bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass die Partie gegen Serbien an diesem Donnerstag (18.00 Uhr) in Moskau alle Kriterien dafür erfülle.

Der russische Verband war nach Kriegsbeginn im Februar 2022 auf Club- sowie Nationalmannschaftsebene von allen Fußball-Wettbewerben ausgeschlossen worden. Testspiele blieben aber möglich.

Die Mannschaft von Cheftrainer Waleri Karpin hat seither lediglich einige Freundschaftsspiele gegen Verbände anderer Kontinente bestritten – etwa gegen den Irak, Iran, Kuba und Kamerun. Europäische Mannschaften waren bislang nicht darunter, eine geplante Testpartie gegen Bosnien-Herzegowina war noch gescheitert. Zeitweise hatte Moskau sogar mit dem Übertritt zum asiatischen Kontinentalverband AFC kokettiert.

Vermehrt Kontroversen

Für die Ausrichtung von Freundschaftsspielen müssen laut FIFA zunächst die Verbände ihre Anfrage an die beteiligten Konföderationen stellen, in diesem Fall an die Europäische Fußball-Union UEFA, die das Spiel dann bei der FIFA anmelden. Innerhalb des Europaverbandes hatte es zuletzt vermehrt Kontroversen um die Wiederzulassung russischer Teams gegeben.

Die UEFA bestätigte auf Anfrage, das Spiel genehmigt zu haben. Diese Genehmigung sei «administrativer Natur», teilte der Verband mit. Zudem verwies die UEFA darauf, «dass Freundschaftsspiele nicht Teil der UEFA-Wettbewerbe sind und als solche nicht in die Zuständigkeit und Verantwortung der UEFA fallen». Daher stehe die mögliche Teilnahme russischer Mannschaften an diesen Partien «nicht im Widerspruch zu der Entscheidung des UEFA-Exekutivkomitees, russische Mannschaften von den UEFA-Wettbewerben auszuschließen».

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