Nationaltorhüterin Almuth Schult äußerte sich zur Kritik an Hansi Flick und der Nationalmannschaft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Ein Jahr vor Beginn der Fußball-EM der Männer in Deutschland sieht die Nationaltorhüterin Almuth Schult in der Kritik an der Fußball-Nationalmannschaft und an Bundestrainer Hansi Flick auch etwas Gutes.

«Ich finde, dass der Druck schon beim letzten Turnier sehr hoch war. Aber ich hoffe, dass dieser Druck aufrechterhalten wird, weil Druck meistens dazu führt, dass man sich verbessert», sagte die 32 Jahre alte TV-Expertin am Freitag bei einem EM-Countdown in der Innenstadt von Hamburg. 

Schult: «Lockerheit und Spielfreude» wichtig

Hamburg ist bei der EM 2024 einer von zehn Spielorten. Im Volksparkstadion des HSV werden drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale ausgetragen. Bei allem Druck sei bei so einem Turnier aber auch «eine gewisse Lockerheit und Spielfreude» wichtig, sagte Schult. «Denn wenn wir die Spielfreude von der Mannschaft übertragen bekommen auf die Fans, dann entsteht eine Euphorie. Gerade bei Heimturnieren – wir haben das bei der WM 2006 oder der WM 2011 erlebt – gibt es dieses besondere Flair. Das pusht die Mannschaft hoffentlich zu Höchstleistungen.»

Nach dem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Katar lief es bei der deutschen Nationalmannschaft auch zuletzt nicht rund. Beim 3:3 gegen die Ukraine sei «wieder das alte Problem zu sehen gewesen: Dass die Defensive nicht gut steht. Deswegen sind wir auch in Katar so früh ausgeschieden», sagte Schult. «Das muss man in den nächsten zwölf Monaten in den Griff kriegen, wenn man bei der Europameisterschaft erfolgreich sein will.»

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