Ex-Nationalspieler Bernd Schuster hat Eintracht Frankfurt vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Europa League gegen den FC Barcelona Mut gemacht.
Der Fußball-Bundesligist müsse nicht mehr voller Ehrfurcht sein vor namhaften Spielern, meinte der 62-Jährige im Interview der «Sport Bild».
«Zudem formiert sich Xavis Team noch und ist arg anfällig dafür, ein schlechtes Spiel zu machen», urteilte Schuster mit Blick auf die Tatsache, dass Barcelona-Idol Xavi das Team erst seit November trainiert. Frankfurt empfängt den Tabellenzweiten der spanischen Meisterschaft am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL). Das Rückspiel findet am 14. April statt.
Nach Ansicht von Schuster, der von 1980 bis 1988 beim FC Barcelona gespielt hat, mangelt es den Katalanen nach dem Trainerwechsel von Ronald Koeman zu Xavi noch an Stabilität über eine längere Zeit. «Dass Xavi noch immer keine Stammelf hat, ist sinnbildlich», sagte der Europameister von 1980. Für die Frankfurter sei Coolness wichtig im Spiel gegen Barcelona. Auch Standards seien ein geeignetes Mittel für einen Torerfolg – «defensiv ist das seit Jahren Barcelonas Achillesferse».
Wegen der Defensivschwäche hält Schuster den Frankfurter Abwehrchef Martin Hinteregger für einen geeigneten Spieler für Barcelona. «Die Innenverteidigung ist unter anderem eine Stelle, auf der Barcelona in der Qualität nachbessern muss. Hintereggers Profil würde dem Team gut stehen», sagte Schuster, der als Trainer mit UD Levante, FC Getafe, Real Madrid und FC Malaga vier verschiedene spanische Clubs betreute.