Bayern-Torwart Manuel Neuer (l) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Nationaltorhüter Manuel Neuer bei der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens als große Persönlichkeit weit über seine Leistungen als Fußballer hinaus gewürdigt.

«Sie ehren uns Bayern mit Ihrem Engagement», sagte Söder in München bei der Zeremonie im Marmorsaal des Prinz-Carl-Palais in seiner Laudatio.

Der 35 Jahre alte Kapitän des FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft sei als Sportler «leistungsorientiert», aber zugleich «bodenständig» geblieben. Ihn beeindrucke auch Neuers Zivilcourage beim Einsatz für Menschenrechte und gegen Ausgrenzung sowie sein soziales Engagement für hilfsbedürftige Kinder.

«Neu-Bayer» Neuer stolz und dankbar

Neuer hielt den Orden in Form eines Malteserkreuzes und die Urkunde stolz in Händen und äußerte sich «sehr dankbar» für die Auszeichnung. «Ich stamme nicht aus Bayern. Deshalb hat es mich gewundert», sagte der in Gelsenkirchen geborene Weltmeister von 2014. Er habe aber als «Neu-Bayer» inzwischen am Tegernsee seine zweite Heimat gefunden.

2019 hatte er bereits in Nordrhein-Westfalen von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) den Verdienstorden seines Heimatbundeslandes erhalten. «Herr Neuer ist ein verbindendes Element zwischen Armin Laschet und mir», scherzte Söder in Anspielung auf den CDU-Kollegen, mit dem er hart um die Kanzlerkandidatur der Union gerungen hatte.

Der Bayerische Verdienstorden wird seit 1957 für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk verliehen. Die Zahl der Inhaber darf 2000 lebende Personen nicht überschreiten.

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