Der Sponsoren-Verein «S20» sieht die Vermarktung der DFB-Elf als eigenständiges Produkt als gescheitert an. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Der Sponsoren-Verein «S20» sieht die Vermarktung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft («Die Mannschaft») als eigenständiges Produkt als gescheitert an.

Der Plan sei nicht aufgegangen, im Gegenteil, sagte «S20»-Vorstand Stephan Althoff im Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». «Man hat die Nationalmannschaft auf diese Weise isoliert. Das sieht man auch an den Zuschauerzahlen bei den Heimspielen. Der Nationalmannschaft und dem DFB hat man damit keinen Gefallen getan», urteilte der Manager.

Aus Sicht der Sponsoren ist die EM wichtig, um auch das Image der Nationalmannschaft und des Deutschen Fußball-Bundes zu verbessern. «Und für uns in Deutschland wäre in dieser Situation natürlich auch ein überzeugendes Auftreten der deutschen Mannschaft sehr wichtig», sagte Althoff. Seit dem Gewinn des WM-Titels 2014 habe man magere Jahre erlebt, die Nationalmannschaft habe sich zudem von den Fans entfernt. «Beides hat geschadet», sagte der Manager.

Aus Sicht des Zusammenschlusses der 20 Großsponsoren kann die Nationalmannschaft mit einem erfolgreichen Abschneiden auch die eigene Position und die Verbandes verbessern. «Vielleicht kann das Team bei der EM verlorenen Boden für sich und den DFB zurückgewinnen», erklärte Althoff.

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