Nach den jüngsten Ausschreitungen auf einer Autobahnraststätte sind die Fans des SSC Neapel und des AS Rom mit zweimonatigen Stadionverboten bei Auswärtsspielen belegt worden.
Der italienische Innenminister Matteo Piantedosi verordnete, dass in dem Zeitraum bei den Auswärtsspielen der beiden Mannschaften die Gästeblöcke in den Stadien geschlossen bleiben. Wie das Ministerium darüber hinaus mitteilte, dürfen bei jenen Partien generell keine Eintrittskarten an Menschen verkauft werden, die ihren Wohnsitz in den Provinzen Rom und Neapel haben.
Piantedosi reagierte auf die Vorkommnisse vom vorigen Sonntag auf einer Autobahnraststätte in der Nähe von Arezzo in der mittelitalienischen Region Toskana. Dort hatten sich Ultras von Napoli und der Roma, die wegen der jeweiligen Auswärtsspiele ihrer Teams auf dem Weg nach Norden waren, heftige Schlägereien geliefert.
Die Fans attackierten sich sogar auf der Fahrbahn der A1. Die Hauptverkehrsstraße zwischen Nord- und Süditalien musste kurzzeitig gesperrt werden, es entstanden lange Staus. In Italien hatten die Ausschreitungen für große Empörung gesorgt und die Debatten über die Gewalt in der Fanszene befeuert.