Arsène Wenger ist FIFA-Chef für globale Fußballentwicklung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Mike Egerton/PA Wire/dpa)

Die Entscheidung über eine mögliche Änderung der Abseitsregel im Fußball ist nicht zeitnah zu erwarten. Derzeit laufen nach Initiative des Weltverbands FIFA seit Längerem erste Tests im Jugendbereich zu einem Vorschlag von Ex-Trainer Arsène Wenger aus dem Februar 2020.

Demzufolge soll sich ein Spieler nicht im Abseits befinden, solange sich noch ein Körperteil, mit dem ein Tor erzielt werden kann, auf gleicher Höhe mit dem vorletzten gegnerischen Spieler befindet. Bislang steht ein Spieler im Abseits, wenn nur eines dieser Körperteile näher am Tor ist als der vorletzte Gegner.

Bereits vor mehr als drei Jahren hatte der Franzose in seiner Funktion als FIFA-Direktor für globale Fußballförderung diesen Vorschlag unterbreitet. Der Weltverband bat die Regelhüter des International Football Association Board Ifab damals, dies testen zu dürfen. Die Corona-Pandemie verhinderte die angestrebten Tests jedoch zunächst.

Unter anderem in Italien laufen seit April 2022 nun Tests mit einer geänderten Abseitsregel, dort in den beiden höchsten Ligen der U18. Die FIFA wird die Ergebnisse aus mehreren Ländern analysieren. Anschließend müsste es gemäß der Ifab-Regularien noch offizielle Tests geben, erst dann könnte über eine Regeländerung entschieden werden. 

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