Wollen in Tokio um eine Medaille spielen: Ragnar Ache (l) und Cedric Teuchert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Die deutschen Olympia-Fußballer sehen sich trotz eines kleinen Kaders in der Lage, um die Medaillen in Tokio mitzuspielen.

«Für mich gab es keine Überlegungen, irgendwie abzusagen. Olympia ist das größte Event für jeden einzelnen Sportler auf der ganzen Welt», sagte Cedric Teuchert von Union Berlin und ergänzte: «Jeder arbeitet hier darauf hin. Da gab es für mich gar keine andere Wahl, als mit der Mannschaft nach Japan zu fliegen und um eine Medaille zu kämpfen.»

Trainer Stefan Kuntz hat nach Absagen nur mit 15 Feldspielern und drei Torhütern nach Japan reisen können. Erlaubt ist ein Kader von 22 Spielern. «Mir war das von Anfang an klar, dass ich mitfahren will», sagte Torhüter Florian Müller vom VfB Stuttgart. Er sei froh, dass auch der neue Verein da mitgezogen habe.

Die deutsche Auswahl ist mittlerweile im Teamquartier «Wakayama Marina City Hotel» angekommen. Müller berichtete von einem «sehr herzlichen Empfang» und «sehr guten Bedingungen» zur Vorbereitung. Am Samstag steht noch ein Testspiel gegen Honduras an. Das Turnier startet für den Olympia-Zweiten Deutschland am 22. Juli gegen Olympiasieger Brasilien. «Das ist ein guter Gradmesser direkt im ersten Spiel», sagte Müller. «Wir wollen alles raushauen und maximal weit kommen.»

Die ganze Welt schaue auf Olympia, sagte Teuchert. Trotz Corona und der Einschränkungen bleibe der Stellenwert «gleich», sagte der Angreifer. «Es geht um Medaillen, und ich glaube schon, dass wir ein gutes Team haben, um da etwas mitzunehmen.»

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