Der Fußballspieler Thiago Silva wurde im Maracanã-Stadion gefeiert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Joao Gabriel Alves/dpa)

Mit einer Lichtshow und unter dem Jubel Zehntausender Fans ist der brasilianische Abwehr-Routinier Thiago Silva bei seinem neuen Verein FC Fluminense im legendären Maracanã-Stadion empfangen worden. «Nicht in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir vorstellen können, diesen Moment zu erleben, hier in dem so schönen Maracanã», sagte der 39-Jährige bei seiner Vorstellung in Rio de Janeiro. Mit etwas mehr als 55.000 Fans war es die größte Vorstellung eines Spielers in der Geschichte des brasilianischen Fußballs.

Silva hatte nach vier Jahren beim FC Chelsea, mit dem er 2021 die Champions League gewann, überraschend seine Rückkehr zu seinem einstigen Jugendverein FC Fluminense angekündigt. «Ich denke, das zeigt meine Liebe, meine Zuneigung zu Fluminense», sagte Silva, dessen Familie in London bleibt. «Ich denke, es gibt nichts Schöneres, als an den Ort zurückzukehren, an dem alles begann.»

Fluminense holt Silva zurück ins Maracanã

Silva spielte bis zu seinem Wechsel zum FC Chelsea im Sommer 2020 acht Jahre lang bei Paris Saint-Germain. Zuvor hatte der Nationalspieler Brasiliens unter anderem beim AC Mailand, bei Dynamo Moskau und eben beim FC Fluminense gekickt. Nach Marcelo ist der 39-Jährige damit der zweite ältere Profi, den der aktuelle Titelträger der Copa Libertadores, die mit der Champions League in Europa vergleichbar ist, innerhalb kurzer Zeit zurück ins Maracanã-Stadion holt. Jener Ort, an dem Deutschland vor knapp zehn Jahren den vierten WM-Titel holte.

Zu der anstehenden Europameisterschaft in Deutschland sagte Silva: «Ich wünsche ihnen alles Glück der Welt, vor allem, weil sie zu Hause spielen.» Einen Wettbewerb zu Hause zu verlieren, schmerze nämlich sehr, sagte er und bezog sich dabei auf das historische 1:7-Debakel gegen Deutschland bei der WM 2014 in Brasilien. Deutschland habe eine «sehr starke Mannschaft» und er sei sich sicher, «dass sie versuchen werden, die Spiele zu dominieren, denn das ist es, was Deutschland ausmacht».

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