Frankfurts Torwart Kevin Trapp (r) steht beim Training vor Torwartkollege Jens Grahl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Manuel Neuers Nationalmannschaftskollege Kevin Trapp kann die Verärgerung des 36-Jährigen nach dem erzwungenen Abschied von Torwarttrainer Toni Tapalovic vom FC Bayern München nachvollziehen.

«Das Verhältnis zwischen Torwart und Torwarttrainer ist nochmal ein bisschen enger», sagte Trapp nach dem 3:0 in der Fußball-Bundesliga gegen Hertha BSC bei Sky. Deshalb könne er es sich vorstellen, wie Neuers Gefühlslage sei. Frankfurts Torwarttrainer Jan «Zimbo» Zimmermann sei auch ein enger Freund von ihm, äußerte Trapp.

Neuer hatte im Interview der «Süddeutschen Zeitung» und von «The Athletic» die Club-Führung der Bayern für die Trennung von Tapalovic scharf kritisiert. Das sei «das Krasseste» gewesen, was er in seiner Karriere erlebt habe, sagte der nach einem Beinbruch noch lange fehlende Neuer. «Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen.» Bayern-Chef Oliver Kahn kündigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur «deutliche Gespräche» mit Neuer an.

Die Art und Weise, das Thema über die Medien an die Öffentlichkeit zu tragen, wollte Trapp nicht kommentieren. «Das ist die Sache von Manuel, wenn er das Gefühl hatte, dass er das loswerden musste, dann ist es so», sagte der 32-Jährige, der nach der Verletzung von Neuer größere Chancen auf Einsätze in der DFB-Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick hat.

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