Der Karlsruher SC und der FC St. Pauli trennten sich 4:4. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uli Deck/dpa)

In einem turbulenten Krisenduell haben der Karlsruher SC und der FC St. Pauli den erhofften Sieg vor der langen Winterpause verpasst.

Nach einem verzögerten Spielbeginn aufgrund von gezündeter Pyrotechnik trennten sich die beiden Clubs 4:4 (3:3) und verpassten es, sich im Kampf gegen den Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga wichtige Punkte zu sichern. Vor 21.487 Zuschauern ging der KSC 2:0, 3:1 und 4:3 in Führung, die Hamburger steckten aber nie auf.

In einer bemerkenswerten ersten Halbzeit fielen gleich sechs Tore. Nach einer schwächeren Anfangsphase bereitete zunächst Mikkel Kaufmann, überraschend in der Startelf, die beiden Tore von Fabian Schleusener (12. Minute) und Marvin Wanitzek (16.) vor. St. Pauli versuchte von Beginn an, den KSC unter Druck zu setzen, musste aber auch das 1:3 erneut durch Schleusener (31.) hinnehmen.

Es folgte bis zur Pause ein offener Schlagabtausch, der am Ende mit dem Ausgleich der Gäste belohnt wurde und auch die Schwächen der Badener in der Abwehr offenlegte. Johannes Eggestein (24./35.) war als Doppeltorschütze für die Paulianer erfolgreich, sein erstes Tor zählte nach einem Abseitsverdacht erst nach einer minutenlangen Videobeweisunterbrechung und einer Millimeterentscheidung. Zudem traf Eric Smith (43.). Auch das Tor von Kaufmann war für die Karlsruher zu wenig, um nach zuvor fünf Liga-Niederlagen in Serie endlich wieder einen Erfolg zu feiern. Lukas Daschner (61.) erzielte das 4:4, ehe sich die Partie beruhigte.

Wegen dichter Rauschwaden hatte sich der Anpfiff verzögert. Weil Anhänger des KSC so viel Pyrotechnik zündeten, dass die Sicht enorm eingeschränkt war, konnte die Partie nicht wie geplant um 13.00 Uhr, sondern erst gegen 13.15 Uhr beginnen.

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