Bundestrainer Hansi Flick (r) und Teammanager Oliver Bierhoff sprechen vor einer Trainingseinheit miteinander. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

Bundestrainer Hansi Flick darf im kommenden Jahr trotz des Verpassens der Nations-League-Endrunde mit starken Länderspielgegnern für die deutsche Nationalmannschaft rechnen.

Wie die Europäische Fußball-Union bestätigte, ist das schnelle Wiedersehen mit dem alten Rivalen England ebenso möglich wie ein Test gegen den 2018er-Weltmeister Frankreich. Voraussetzung dafür ist, dass diese Teams am 9. Oktober bei der Auslosung der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland nicht in eine der drei Sechsergruppen gelost werden.

Es liege am Deutschen Fußball-Bund, «von Spieltag zu Spieltag mit den verfügbaren Teams ein Freundschaftsspiel zu vereinbaren», teilte die UEFA auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Am Mittwoch hatte DFB-Direktor Oliver Bierhoff dem RedaktionsNetzwerk Deutschland bestätigt, dass die DFB-Auswahl im Gegensatz zu vergangenen Turniergastgebern wie Frankreich (EM 2016), Russland (WM 2018) und Katar (WM 2022) nicht als Gastmannschaft in einer der Gruppen der europäischen Qualifikationsrunde mitspielen werde.

Auch nicht-europäische Gegner für DFB möglich

Nicht möglich sind Spiele gegen die vier Teilnehmer an der Nations-League-Finalrunde, also gegen die Niederlande, Kroatien, Spanien und Italien, da diese keine freien Termine im Länderspieljahr 2023 mehr haben. Denkbare Topgegner wären dagegen auch die WM-Teilnehmer Portugal, Belgien und Dänemark, wenn diese bei der Qualifikation in Topf 1 gesetzten Nationen in eine der drei verbliebenen Fünfergruppen gelost werden. Vier Fünfergruppen sind für die Nations-League-Halbfinalisten reserviert. England und Frankreich werden nach ihrem schlechten Abschneiden in der Nations-League-Gruppenphase aus Topf 2 gezogen und können in allen zehn Gruppen landen.

Die UEFA teilte ausdrücklich mit, dass der DFB auch nicht-europäische Gegner auswählen dürfe. Prestigeduelle mit Argentinien und Brasilien wären im Jahr vor der Heim-EM somit auch möglich. 2023 gibt es fünf Länderspielfenster, je eines im März, Juni, September, Oktober und November. Die Medien-Einnahmen aus allen deutschen Spielen werden allerdings in jedem Fall – wie auch bei Qualispielen üblich – über den Zentralvertrag der UEFA kassiert, wie der Dachverband bestätigte.

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