Die Europäische Fußball-Union UEFA führt die Nations League als übergreifenden Wettbewerb für alle Mitgliedsländer im Herbst 2023 auch bei den Frauen ein. Damit verbunden ist auch ein neuer Qualifikationsmodus für Europameisterschaften und Weltmeisterschaften der Fußballerinnen.
Künftig gibt es zwei miteinander verknüpfte Phasen, die Nations League und die European Qualifiers, die aufeinander aufbauen und beide in einem Liga-Format ausgetragen werden. Dies teilte die UEFA in Nyon mit.
Der Austragungsort der nächsten EM 2025 steht noch nicht fest, um die WM 2027 hat sich auch Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien beworben. Nach Abschluss der Nations-League-Phase bestreiten künftig die vier besten Teams die Nations-League-Endphase, und nach Abschluss der European Qualifiers werden Endrunden-Playoffs ausgetragen, um die letzten EM-Teilnehmer zu ermitteln.
«Ein echtes Spiegelbild des europäischen Sportmodells»
Nach der EM in England sei es «nun an der Zeit, den Frauen-Nationalmannschaftsfußball weiterzuentwickeln», sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. «Wir haben ein offenes, wettbewerbsorientiertes und kontinuierliches System geschaffen, in dem jedes Spiel zählt und das ein echtes Spiegelbild des europäischen Sportmodells ist.» Die Änderung folge auf einer Empfehlung der UEFA-Frauenfußball-Kommission. Bei den Männern gibt es die Nations League seit 2018.
In der Nations-League-Endphase werden bei den Frauen auch die europäischen Teilnehmer für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ermittelt: Dies sind Gastgeber Frankreich und die beiden Finalisten beziehungsweise das drittplatzierte Team, falls die Französinnen im Endspiel stehen. Bisher durften die drei besten europäischen Mannschaften bei einer WM zu den Sommerspielen.