Der 1. FC Union trifft in den Playoffs zur Conference League auf Kuopio PS. Der finnische Fußball-Pokalsieger gewann nach dem 1:1 im Hinspiel das Rückspiel in der dritten Qualifikationsrunde am Donnerstag beim FK Astana in Kasachstan mit 4:3 (0:2).
Dem Berliner Fußball-Bundesligisten bleibt somit in der kommenden Woche eine Fernreise über vier Zeitzonen in die kasachische Hauptstadt Nur-Sultan erspart. Stattdessen geht es für die Eisernen zum Playoff-Hinspiel nach Helsinki. Das hatte sich Offensivstar Max Kruse zuvor im Union-TV ausdrücklich so gewünscht.
Da HJK Helsinki am Donnerstagabend durch ein 3:0 gegen Neftçi Baku (Aserbaidschan) in der Europa League die Playoffs erreichte, kann Union wahrscheinlich wie geplant am kommenden Donnerstag (19. August) zum Hinspiel in der finnischen Hauptstadt antreten. Bei einer HJK-Niederlage hätte es an dem Tag zu einer Terminkollision in Helsinki kommen können und Union womöglich Dienstag antreten müssen.
Die UEFA wird am Freitag die Terminierung der Partie endgültig vornehmen, hieß es von Union. Das Rückspiel gegen Kuopio findet am 26. August im Olympiastadion statt. Die Gruppenphase, in die der Sieger einzieht, beginnt am 16. September.
Die Berliner hatten sich durch Platz sieben in der vergangenen Bundesliga-Saison überraschend für den neuen Europapokal-Wettbewerb qualifiziert. Letztmals war der Verein als DFB-Pokalfinalist 2001 im damaligen UEFA-Pokal international vertreten. Auch damals ging es zunächst gegen einen finnischen Kontrahenten. Haka Valkeakoski wurde von Union in der ersten Runde ausgeschaltet (1:1/3:0). In der zweiten Runde war für den damaligen Zweitligisten gegen Litex Lowetsch (0:2/0:0) aus Bulgarien Endstation.