Union Berlin hat sich zur Strafe nach den Fanprotesten geäußert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Der 1. FC Union Berlin kann die 60.000-Euro-Strafe gegen den Verein wegen Protestaktionen seiner Fans gegen den damals noch geplanten Investoreneinstieg bei der Deutschen Fußball Liga nachvollziehen.

Kommunikations-Geschäftsführer Christian Arbeit räumte am Donnerstag bei einer Presskonferenz im Stadion An der Alten Försterei zum bevorstehenden Meisterschaftsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Eintracht Frankfurt aber auch ein, dass sie nicht schön sei.

Zunächst mal sei es ja eine Addition aus insgesamt vier Spielen, erklärte Arbeit zudem. Mit Blick auf die Zustimmung des Urteils durch den Verein sagte er: «Dann ist letztlich im gesamten Fußball die Frage: Wie gehen wir eigentlich mit dem Thema Spielunterbrechung um? Wenn eine Spielunterbrechung jederzeit ein Mittel ist, Interessen zu artikulieren, dann spielen wir vielleicht irgendwann keine richtigen Fußballspiele mehr.»

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hatte die Geldstrafen am Mittwoch verhängt. Geahndet wurden die Protest-Aktionen der Union-Fans im Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum am 16. Dezember 2023, in der Partie bei RB Leipzig am 4. Februar dieses Jahres, im Match beim 1. FSV Mainz 05 am 7. Februar und im Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim am 17. Februar.

Die DFL hatte nach den massiven Fan-Protesten den geplanten Investoren-Deal fallen gelassen.

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