Union spielt international im Olympiastadion
Macht sich für die Zulassung von Stehplätzen bei internationalen Spielen stark: dirk Zingler, Präsident vom 1. FC Union Berlin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Der 1. FC Union Berlin wird seine Heimspiele in der neu geschaffenen Conference League im Olympiastadion austragen.

Da der dritte Bauabschnitt im heimischen Stadion An der Alten Försterei noch nicht fertiggestellt werden könne, wird die Heimstätte des Lokalrivalen Hertha BSC als Ausweicharena genommen, wie Union-Präsident Dirk Zingler in einem Brief an die Mitglieder mitteilte. «Sollten aus pandemischen Gründen keine oder nur wenige Zuschauer zugelassen werden, bestreiten wir diese Spiele im Stadion An der Alten Försterei», schrieb Zingler weiter.

Die Heimstätte von Union bietet lediglich 22.012 Zuschauern Platz, der überwiegende Teil sind Stehplätze, was nicht den Regularien der Europäischen Fußball-Union (UEFA) entspricht. «Da aufgrund der Pandemie bei den Playoffs keine Gästefans zugelassen sind, erhält das Heimspiel eine noch größere Bedeutung», schrieb der 56 Jahre alte Unternehmer, «dieses Spiel, die Trainer und Spieler, die es sich erarbeitet haben, unser Verein, ihr als Vereinsmitglieder, hunderttausende Sympathisanten in unserer Stadt und darüber hinaus, verdienen die höchstmögliche Anzahl von Zuschauern.»

Union hatte sich als Tabellensiebter für die neue internationale Liga qualifiziert, Hin- und Rückspiel finden am 19. und 26. August statt, der Gegner wird am 2. August ausgelost.

Zugleich berichtete der seit 2004 amtierende Präsident, dass er sich – wie andere Vereine und Fanorganisationen auch – mit einem Brief an den UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin gewandt habe, um Stehplätze bei internationalen Spielen zuzulassen. Zingler wirbt darum, die Menschen selbst entscheiden zu lassen, ob sie stehen oder sitzen wollen. Mit dem Brief habe Zingler deshalb Ceferin gebeten, «sich dafür einzusetzen, dass die nationalen Regeln des jeweiligen Mitgliedslandes auch bei Spielen der UEFA angewendet werden können.»

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