Trainer Urs Fischer vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin geht mit viel Respekt die kommenden Aufgaben an.
«Ich glaube, dass wir ein bisschen leiden müssen, das gehört auch dazu. Wenn du dich am Limit bewegst, gehört auf die Zähne beißen dazu», sagte der 56-jährige Schweizer vor dem anstehenden Marathon mit 13 Spielen in den kommenden sechs Wochen bis zur WM-Pause, der mit der Auswärtspartie bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beginnt.
Der Trainer des aktuellen Spitzenreiters, der am Mittwoch seinen Vertrag vorzeitig verlängert hatte, schaut deshalb nicht auf die «Momentaufnahme Tabellenführung», sondern erfreut sich an den bereits 17 erkämpften Punkten aus den ersten sieben Liga-Spielen: «Die 17 Punkte helfen uns, das gibt ein gutes Gefühl. Sie sind im Hinblick auf die sechs Wochen enorm wichtig.»
Für Fischer hat diese – für alle unbekannte – Zeitspanne auch einen positiven Aspekt, auch wenn es für die 17 hinter Union platzierten Vereine wie eine Kampfansage klingt: «Sie hilft bei der Entwicklung.» Denn trotz der Erfolgsserie von fünf Siegen und zwei Unentschieden sieht der Erfolgscoach weiter genügend Potenzial, das noch nicht ausgeschöpft wurde. «Die Mannschaft ist immer noch dabei, sich zu finden. Das ist ein Prozess, der sich stetig weiter entwickeln muss», sagte Fischer und verweist auf die noch nicht optimale Präzision und Passquote. «Diese muss sich gegen 80 Prozent bewegen – in jedem Spiel. Daran müssen wir noch arbeiten.»