Das Verfahren gegen den ehemaligen Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Horst R. Schmidt, wurde aufgrund einer Geldauflage eingestellt. Ein Sprecher des Landgerichts Frankfurt bestätigte dieser Nachricht gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die genaue Höhe der Geldauflage wurde bisher nicht bekannt gegeben. Ein Anwalt von Schmidt wurde um eine Stellungnahme gebeten.
Der 83-Jährige Schmidt stand seit Anfang März 2024 gemeinsam mit den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach vor Gericht. Wegen gesundheitlicher Probleme war Schmidts Prozess im Sommer des vergangenen Jahres von den anderen Verfahren getrennt worden. Das Verfahren gegen Niersbach wurde bereits im September des vergangenen Jahres gegen eine Zahlung von 25.000 Euro eingestellt. Die Entscheidung über das Verfahren gegen Zwanziger wird beim nächsten Verhandlungstag am Mittwoch erwartet.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hatte den ehemaligen DFB-Funktionären vorgeworfen, eine Zahlung von 6,7 Millionen Euro aus dem April 2005 unrechtmäßig als Betriebsausgabe deklariert zu haben, was zu einem Steuerschaden von 2,7 Millionen Euro führte. Alle drei Beschuldigten wiesen die Vorwürfe stets zurück.