Vorstandschef Alexander Wehrle hat angesichts des bevorstehenden Geldregens für den VfB Stuttgart vor zu hohen Erwartungen gewarnt.
«An unserer Zielsetzung, die nächsten Jahre wieder ein etablierter Bundesligist zu werden, ändert sich dadurch nichts. Sonst hätten wir es auch entsprechend formuliert», sagte der 48-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Porsche steigt beim VfB ein
Der Fußball-Bundesligist hatte am Vortag ein «Weltmarken-Bündnis» vorgestellt, das ihm laut Wehrle gut 100 Millionen Euro einbringt. Demnach soll zusätzlich zu Mercedes-Benz nun auch noch dessen konkurrierender Automobilhersteller Porsche als Investor bei den Schwaben einsteigen und zudem mehrere Sponsoring-Pakete bei ihnen übernehmen. Das Porsche-Tochterunternehmen MHP sichert sich für mindestens die nächsten zehn Jahre die Namensrechte am Stuttgarter Stadion, Mercedes bleibt dem Club als Investor und Sponsor aber ebenfalls erhalten.
«Es braucht keiner zu erwarten, dass wir diesen Sommer losziehen und riesige Summen in neue Spieler investieren. Es werden, wie ich am Dienstag schon gesagt habe, auch weiterhin Spieler den Club verlassen wollen, um womöglich den nächsten Schritt zu machen. Und wenn das Angebot für alle Seiten passt, wird das auch so sein», erklärte Wehrle. Im Poker um die potenziellen Wechselkandidaten Borna Sosa oder Konstantinos Mavropanos hat sich die Position des VfB aber verbessert.
«Perspektivisch wollen wir auf dem Transfermarkt wieder anders agieren, aber vorrangig geht es jetzt um Stabilität», so Wehrle. Zuletzt hatten die Stuttgarter zweimal nacheinander nur gerade so den Ligaverbleib geschafft.
Als mögliches Transferziel des VfB für die kommende Saison gilt weiter der Südkoreaner Woo-yeong Jeong vom Ligarivalen SC Freiburg. Der Marktwert des 23 Jahre alten Offensivspielers wird auf knapp vier Millionen Euro geschätzt.