In Berlin findet derzeit das Nachhaltigkeitsforum der Deutschen Fußball Liga statt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Britta Pedersen/dpa)

Bochums kaufmännischer Geschäftsführer Ilja Kaenzig sieht angesichts der Energiekrise «schmerzhafte» Zeiten auf den Profifußball zukommen.

«Der Fußball kann sehr viel beitragen, aber nicht alle Probleme der Welt lösen», sagte der Funktionär des Bundesligisten während des Nachhaltigkeitsforums der Deutschen Fußball Liga in Berlin. Aber die Krise werde nicht am Fußball vorbeigehen. «Es wird ans Eingemachte gehen, an die Spielpläne, an Wettbewerbsformate, an Geschäftsmodelle.»

Als Beispiel nannte der 49-Jährige, dass nicht mehr nötig sein dürfe, «dass eine Mannschaft aus Island nach Kasachstan fliegt für 90 Minuten» Fußball. «Das ist eine Herausforderung, sich bewusst zu werden, einen Beitrag leisten zu müssen, der mehr als nur reden ist, der an die Wirtschaftlichkeit, an die Komfortzone geht.»

Wegen einer drohenden Gaskrise im Winter als Folge des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine wird auch über Einsparmaßnahmen und -zwänge im Sport debattiert, beispielsweise über den Betrieb von Schwimmbädern und Hallen, aber auch über den Profifußball als angeblichen Energiefresser.

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