Der frühere Teamchef der deutschen Nationalmannschaft: Rudi Völler. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Knapp acht Monate vor der Fußball-WM in Katar ist Rudi Völler mit Blick auf die deutsche Nationalmannschaft optimistisch.

«Ich sehe Deutschland durchaus im Kreis der üblichen Titelverdächtigen neben England und Brasilien», sagte der 61-Jährige im Interview dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. «Das Team hat zuletzt überzeugt, selbst wenn die Gegner noch nicht der ganz große Gradmesser waren. Mit der Klasse der kommenden Gegner wird man sich steigern.»

Völler, der als Spieler 1990 Weltmeister wurde und mit Olympique Marseille 1993 die Champions League gewann, setzt vor allem in den früheren Leverkusener Kai Havertz viel Hoffnung. «Ich bin absolut überzeugt, dass Kai bei der WM eine sehr gute Rolle spielen wird. Man muss nur auf den FC Chelsea schauen. Dort sitzt ein Weltklassestürmer wie Romelu Lukaku seit Wochen auf der Bank, weil er an Kai nicht vorbeikommt», sagte Völler, der nach dieser Saison als Geschäftsführer von Bundesligist Bayer Leverkusen aufhört.

«Dann wäre da ja auch noch Florian Wirtz, sollte er bis zur WM wieder fit sein. Havertz und Wirtz zusammen spielen zu sehen, der eine vielleicht etwas offensiver, der andere ein bisschen defensiver, das würde mir sehr große Freude bereiten. Dass diese Topspieler ihre Karriere bei uns begonnen haben, macht uns ein wenig stolz», sagte der frühere Teamchef der deutschen Nationalmannschaft. Megatalent Wirtz fällt nach einem Kreuzbandriss mehrere Monate aus, könnte aber bis zur Weltmeisterschaft vom 21. November bis 18. Dezember wieder fit sein.

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