Will Hansi Flick in Personalfragen nicht hereinreden: Rudi Völler. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Rudi Völler will in seiner neuen Funktion als Direktor der Fußball-Nationalmannschaft kein Schatten-Bundestrainer sein und Hansi Flick in Personalfragen nicht hereinreden.

«Natürlich werden wir uns austauschen. Eines ist klar, Hansi Flick ist der Bundestrainer, der wird die Entscheidungen treffen», sagte Völler bei seiner Vorstellung in Frankfurt/Main. «Hansi Flick nominiert», machte der 62-Jährige zu der Spielerauswahl klar. Völler war von 2000 bis 2004 als DFB-Teamchef ein Vorgänger Flicks im wichtigsten deutschen Traineramt und führte Deutschland 2002 bis ins WM-Finale.

Völler machte deutlich, dass er seinen neuen Job nur bis zur EM 2024 ausüben werde. «Ich mache es, weil ich weiß, es sind 1,5 Jahre», sagte er. «Ich bilde mir nicht ein, dass ich dazu berufen bin, alle Strukturen zu verändern», meinte er zum generellen Reformbedarf beim DFB und der Kritik, dass in ihm keine junge Reformkraft ausgewählt wurde. «Ich bin mir schon bewusst, dass da nicht jeder Hurra geschrien hat.» Seine Motivation sei das Turnier im übernächsten Sommer. «Ich mache es, denn es ist die Heim-Europameisterschaft», sagte der Weltmeister von 1990.

Viele Besuche angekündigt

In seiner neuen Aufgabe als Nachfolger von Oliver Bierhoff werde er auch Bundesliga-Spiele besuchen und Kontakt zu Verantwortlichen der Clubs halten, kündigte Völler an. Flick hatte den guten Austausch mit den Vereinen gleich nach seinem Amtsantritt im August 2021 zu einer seiner wichtigsten Aufgaben gemacht.

Seinen ersten Kader nach dem WM-K.o. wird Flick Mitte März benennen. Dann stehen die ersten beiden Testspiele für die Heim-EM 2024 an. In der kommenden Woche wird der DFB die Kontrahenten benennen. Dem Vernehmen nach soll am 25. März in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien gespielt werden.

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