DFB-Sportdirektor Rudi Völler sitzt während des Spiels gegen Japan mit DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke auf der Tribüne. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julian Stratenschulte/dpa)

DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat das 1:4 gegen Japan zum Start in die Saison der Heim-EM als «Blamage» bezeichnet und ein klares Bekenntnis zu Bundestrainer Hansi Flick vermieden.

«Jetzt fahren wir wieder ins Quartier zurück und beruhigen uns. Morgen wird ein bisschen trainiert, dann am Dienstag haben wir noch ein schweres Spiel gegen Frankreich. Wir sollten alle ein bisschen in uns gehen und überlegen, wie es weitergeht. Mal gucken», sagte Völler dem TV-Sender RTL. 

Der Auftritt in Wolfsburg gegen WM-Schreck Japan hat den Druck auf Flick nochmals kräftig erhöht. Völler kritisierte nach der auch in dieser Höhe verdienten Niederlage aber vor allem die Mannschaft. Die habe sich «zu viele Abwehrfehler» und «individuelle Fehler» geleistet, meinte der frühere DFB-Teamchef: «Wir sind alle noch ein wenig unter Schock, das muss ich ganz ehrlich zugeben.» Diese Niederlage «tut weh, auf jeden Fall». 

Man müsse zwar den Japanern, die Deutschland schon bei der WM in Katar in der Gruppenphase besiegt hatten, für eine starke Leistung gratulieren. «Aber wir haben einfach auch richtig schlecht verteidigt. Das geht so nicht auf diesem Niveau. Das können wir definitiv besser», sagte Völler, der jedoch auch zugab: «Wir sind halt nicht mehr die erste Garde in Europa.»

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