Die Jahreshauptversammlung des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren weitgehend ruhig verlaufen.
Wie schon im Vorjahr wurde die Veranstaltung virtuell durchgeführt. Aufsichtsratsmitglied Markus Merk konnte aus privaten Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen. Emotional wurde es gleich zu Beginn, als der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Erfurt die Anfang Dezember gestorbene FCK-Legende Horst Eckel und den im Juni gestorbenen Ehrenpräsidenten Norbert Thines würdigte. Um Thines angemessen zu gedenken, plane der Verein im Frühjahr 2022 eine Abschiedsfeier, sagte Erfurt.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Tobias Frey informierte zur finanziellen Situation. Der FCK e.V. habe vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni dieses Jahres 1,411 Millionen Euro durch Mitgliedsbeiträge eingenommen und gleichzeitig Alt-Schulden der insolventen Fußball-Kapitalgesellschaft abgebaut. Allerdings liegen die Verbindlichkeiten bei noch rund 6,5 Millionen Euro.
Neben längerfristigen Darlehen und Schulden, die erst 2025 und 2026 beglichen werden müssen, muss der FCK am 30. Juni 2022 eine Restschuld von 400.000 Euro an den Finanzdienstleister Quattrex zahlen. Außerdem muss der Club am 1. August 2022 eine Fan-Anleihe in Höhe von 1,968 Millionen Euro zurückzahlen.