Kann nach Ansicht von Trainer Arsène Wenger in die Fußstapfen von Messi und Ronaldo treten: Kylian Mbappé. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Cole/AP/dpa)

Der französische Trainer Arsène Wenger (71) sieht in Stürmer Kylian Mbappé einen legitimen Nachfolger von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.

«15 Jahre lang waren zwei Spieler die Messlatte», sagte der langjährige Teammanager des FC Arsenal zu «The Athletic»: «Über 15 Jahre hinweg so zu performen, ist phänomenal. Aber wenn man sich fragt, wer ihnen folgt: Da haben wir ganz sicher einen Kandidaten gefunden. Man braucht eine Kombination aus großer Motivation, kompletter Hingabe und Intelligenz. Er hat all das.»

Zwischen 2008 und 2017 teilten sich Messi (33) und Ronaldo (36) alle Weltfußballer-Titel auf. Nach Luka Modric 2018 und wieder Messi 2019 holte 2020 Bayern-Stürmer Robert Lewandowski die Trophäe. Der 22 Jahre alte Mbappé, der 2018 mit Frankreich schon Weltmeister wurde, trifft bei der EM im ersten Gruppenspiel am 15. Juni auf Deutschland. Präsident Nasser Al-Khelaifi von seinem Verein Paris Saint-Germain hatte den Stürmer dieser Tage als «unverkäuflich» bezeichnet.

Noch nicht auf der Stufe mit dem Vorbild

Ronaldo ist das Vorbild Mbappés, auf einer Stufe mit dem Portugiesen sieht er sich aber noch längst nicht. «Cristiano hat bereits Geschichte geschrieben. Ich spiele erst seit fünf Jahren, da steht es mir noch nicht zu, mich mit ihm zu vergleichen», sagte er der «Sport Bild»: «Das hat für mich auch etwas mit Respekt zu tun. Cristiano hat so viel für den gesamten Fußball getan, da wäre es kein guter Moment, Vergleiche zu ziehen. Fußballer wie ihn gibt es nur selten, allein vom Zusehen habe ich schon viel von ihm gelernt.» Freilich wolle er den Fußball langfristig genauso prägen. «Das ist der Grund, warum ich Fußball spiele», sagte Mbappé.

Wenger versuchte nach eigenen Angaben zweimal, den damals in Monaco spielenden Mbappé zu Arsenal holen. «Als ich ihn das erste Mal sah, sagte ich direkt: Das ist Pelé», sagte er. Kurios: Mbappé erzählte später einmal, dass Wenger ihm dies auch in den Gesprächen gesagt habe und ihn der hohe Vergleich eher abgeschreckt habe.

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