Werder Trainer Ole Werner lächelt beim Interview. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

Werder Bremens Trainer Ole Werner wünscht seinem Vorgänger Markus Anfang eine Rückkehr ins Fußball-Profigeschäft.

«Ich wünsche ihm, dass er eine zweite Chance bekommt, dass er die Möglichkeit bekommt, wieder als Trainer auf dem Platz zu stehen», sagte Werner in einer Online-Medienrunde des Zweitligisten. «Er hat seinen Fehler benannt und eingestanden, und ich glaube auch glaubhaft eingestanden, insofern wünsche ich ihm nur das Beste», sagte Werner.

Anfang war am 20. November als Werder-Trainer zurückgetreten, weil die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises ermittelte. Mittlerweile hat ihn das Amtsgericht Bremen zu einer Geldstrafe von 36.000 Euro und das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes zu einer Sperre von einem Jahr verurteilt, die ab dem 10. Juni zur Bewährung ausgesetzt wird.

Der 47-Jährige hatte sich nun im «Sportstudio» des ZDF und in der «Bild am Sonntag» erstmals öffentlich zu dem Vorfall geäußert und sich für sein Verhalten entschuldigt. Er habe «auf ganzer Linie als Vorbild versagt.» Und «ich habe viele Menschen, die Vertrauen in mich gesetzt und mich unterstützt haben, enttäuscht und belogen», hatte Anfang gesagt. «Natürlich wünscht man sich, dass ein Mensch eine zweite Chance bekommt. Aber ich kann das nicht erwarten.»

Unter seinem Nachfolger Werner startete Bremen in der 2. Bundesliga richtig durch und kann sieben Spieltage vor Saisonende als Tabellenzweiter auf eine Rückkehr in die Bundesliga hoffen. Werner und Anfang kennen sich aus gemeinsamen Kieler Zeiten. «Für mich bleibt Markus ein guter Trainer. Es gehört auch eine Menge Mut dazu, sich dahin zu setzen und sich so zu äußern», sagte Werner.

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