Der Aufbau einer neuen Mannschaft bei Werder Bremen wird nach Überzeugung des neuen Trainers Markus Anfang in diesem Sommer noch längst nicht beendet sein. Das werde «sicherlich länger als nur eine Transferperiode dauern», sagte der 47-Jährige in einem «Deichstube»-Interview.
«Zu glauben, ein Kader lässt sich schneller ganz grundsätzlich umstrukturieren, wäre vermessen.» Der Bundesliga-Absteiger startet an diesem Samstag mit einem Heimspiel gegen Hannover 96 in die neue Zweitliga-Saison. Weil bis zum Ende der Transferfrist am 31. August noch mehrere Zu- und Abgänge zu erwarten sind, betonte Anfang: «Wir dürfen das Ziel Wiederaufstieg nicht nach vorne stellen. Klar ist: Der Wiederaufstieg muss auf Sicht natürlich das Ziel sein, weil Werder über 40 Jahre lang zur Bundesliga gehört hat und dorthin zurück will. Aber wie schnell das gehen kann, kann auch ich nur schwer absehen.»
Werder benötigt nach dem Abstieg dringend Einnahmen durch den Verkauf weiterer Spieler, muss sich vor allem auf den Außenpositionen aber auch noch verstärken. «Als ich hier unterschrieben habe, konnte mir niemand genau sagen, wie schnell das geht. Auch im Moment geht das nicht, weil der Markt sich noch nicht so richtig bewegt», sagte Anfang. «Frank Baumann und Clemens Fritz würden mir am liebsten direkt den fertigen Kader hinstellen, aber die entsprechenden Transfers, die wir dafür benötigen, sind noch nicht absehbar.»