Hat seinen Vertrag beim FC Liverpool nicht verlängert: Georginio Wijnaldum. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Phil Noble/PA Wire/dpa)

Dem niederländischen Auswahlkapitän Georginio Wijnaldum sind trotz seiner fünf tollen Jahre beim FC Liverpool vor allem die negativen Auswirkungen von Fan-Attacken im Netz in Erinnerung geblieben.

«In den sozialen Medien wurde mir die Schuld gegeben, wenn Liverpool verloren hat», sagte der Fußball-Profi dem «Guardian». Das sei passiert, als klar war, dass er seinen in diesem Sommer ausgelaufenen Vertrag bei den Reds nicht verlängern würde. «Als es schief lief, war ich der Spieler, dem sie die Schuld gegeben haben – dass ich gehen wollte. In manchen Momenten war es wie: «Wow, ich schon wieder?» Wir sind ein Kollektiv», sagte der Mittelfeldspieler, der jetzt für Paris Saint-Germain spielt.

Wijnaldum absolvierte in der Premier League alle 38 Spiele bei den Reds, 34 von Beginn an. Er habe jeden Tag im Training und in den Spielen alles gegeben, um es zu einem guten Ende zu bringen. «Ich kann mich nicht erinnern, wann ich einen freien Tag hatte, weil ich so viele Spiele gemacht habe und es im Grunde zu viel für den Körper war, aber ich habe alles getan, um fit zu bleiben», sagte der 30-Jährige. Seine Vertragssituation und er wurden von einigen Fans für die enttäuschenden Ergebnissen des Teams verantwortlich gemacht.

Wijnaldum war 2016 für 30 Millionen Euro von Newcastle United gekommen, hatte sich mit den Reds aber nicht auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages einigen konnten. Er wäre gerne geblieben, Trainer Jürgen Klopp wollte ihn auch behalten. «Es gab einen Moment, in dem ich mich nicht geliebt und geschätzt fühlte», sagte der Mittelfeldspieler in Bezug auf die Vereinsspitze. Er wollte gewisse Zusicherungen in seinem neuen Vertrag, die ihm aber verwehrt wurden.

Wijnaldum hatte für Liverpool in 237 Pflichtspielen 22 Toren erzielt, wurde Champions-League-Sieger 2019 und englischer Meister 2020. In Paris hat er einen Vertrag bis Sommer 2024.

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