Fordert ein Ende des Krieges zwischen Israel und der Hamas: Mesut Özil. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Rickett/PA Wire/dpa)

Der frühere Fußball-Weltmeister Mesut Özil hat sein Bedauern über den Tod tausender Menschen in Israel und dem Gazastreifen ausgedrückt, sich aber gleichzeitig klar mit Palästina solidarisiert.

Ein Bild auf X, vormals Twitter, versah der 34-Jährige mit dem Hashtag #FREEPALESTINE. Auf dem Bild ist in einer Fotomontage Özil in einem Shirt abgebildet, auf dem die türkische und palästinensische Flagge ineinander gehen und der Schriftzug «Özgür Filistin» (Freies Palästina) zu sehen ist. Zudem zeigt ein Kind in einem Özil-Shirt mit der Nummer 23 einem bewaffneten Mann – mutmaßlich einem israelischen Soldaten – die Rote Karte. 

«Beten für die Menschheit. Für den Frieden beten. Unschuldige Menschen und insbesondere unschuldige Kinder verlieren im Krieg ihr Leben – auf beiden Seiten. Es ist so herzzerreißend und traurig. Bitte stoppt den Krieg!!!», schrieb der ehemalige deutsche Nationalspieler, selbst gläubiger Moslem, zu dem Bild.

Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation Hamas hatten am Samstag ein Massaker angerichtet, es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet und mindestens 3391 weitere verletzt. Rund 150 Menschen wurden offiziellen Angaben zufolge zudem in den Gazastreifen verschleppt. Im Gazastreifen wurden seit Beginn der israelischen Luftangriffe bereits mehr als 1537 Palästinenser getötet, unter ihnen rund 500 Minderjährige sowie 276 Frauen.

Özil hatte in der Vergangenheit schon mehrfach mit politischen Statements für Aufsehen gesorgt. Im Dezember 2019 hatte sich der damalige Profi des FC Arsenal in den sozialen Medien kritisch zur Unterdrückung der Uiguren in China geäußert. Das chinesische Staatsfernsehen hatte daraufhin die Übertragung des Topspiels zwischen Arsenal und Manchester City gestrichen. Außerdem wurde Özil aus der chinesischen Version des «eFootball PES 2020» entfernt. Zudem hatten seine Fotos und seine Nähe zum umstrittenen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vor allem in Deutschland für Kritik gesorgt.

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