Leon Goretzka bei der Pressekonferenz auf dem DFB-Campus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka sieht seinen Teamkollegen Joshua Kimmich in der Dauerdebatte über dessen Position als «sehr, sehr guten» Rechtsverteidiger.

«Das wissen wir alle», sagte der 28-Jährige in Frankfurt/Main. «Er ist aber auch ein hervorragender Sechser. Wo er uns am Ende helfen kann oder helfen wird, obliegt einzig und allein dem Trainer, der entscheidet das.» Dass die DFB-Auswahl Kimmich brauche, «egal auf welcher Position, davon bin ich überzeugt», sagte Goretzka über seinen Mitspieler im DFB-Trikot und beim FC Bayern.

Die Frage, ob er besser auf der Position im zentralen Mittelfeld oder als Rechtsverteidiger aufgehoben ist, begleitet Kimmich (28) im Verein und in der Nationalmannschaft schon lange. Kimmich selbst sieht sich als Anführer im Mittelfeld, auf der Rechtsverteidigerposition haben sowohl die DFB-Auswahl als auch die Münchner aber mehr Personalbedarf.

Nagelsmann hat sich noch nicht entschieden

Das jahrelang erfolgreiche Mittelfeld-Duo Kimmich/Goretzka ist in beiden Mannschaften nicht mehr gesetzt. Beim Champions-League-Sieg der Bayern 2020 hatte Kimmich hinten rechts gespielt.

Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich unmittelbar vor den Testspielen am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Berlin gegen die Türkei und drei Tage später in Wien gegen Österreich noch nicht zu seinen Plänen mit Kimmich geäußert. Während der USA-Reise im Oktober hatte er sich nicht an der Debatte beteiligt. «Wenn Josh besser ist als andere, ist er gesetzt», sagte er.

Zuvor war Kimmich erkrankt nach Hause geflogen und hatte die Partien gegen die USA (3:1) und Mexiko (2:2) verpasst. Auf der Sechserposition überzeugte Pascal Groß von Brighton & Hove Albion neben Kapitän İlkay Gündoğan als Ersatzmann. Goretzka wurde in beiden Partien für Groß später eingewechselt.

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