Wollte unbedingt bei den Olympischen Spielen in Japan dabei sein: Maximilian Arnold. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Olympia-Fußballer Max Arnold bedauert die vielen Absagen für die deutsche Auswahl bei den Spielen in Tokio.

«Wir haben schon ein paar gute Spieler dabei. Es wäre mehr möglich gewesen, wenn alle Klubs mitgezogen hätten. Aber das war eben nicht so», sagte der Mittelfeldspieler des Bundesligisten VfL Wolfsburg im Interview bei «sportbuzzer.de». Es werde darauf ankommen, «dass wir als ein Team auftreten. Anders wird es nicht gehen.»

Arnold wollte unbedingt bei den Olympischen Spielen in Japan dabei sein. Aus Spieler-Sicht sei «Olympia ein Highlight». «Ich bin froh und dankbar, dass der VfL bei mir so entschieden hat», sagte der 27-Jährige. Er könne es aber auch nachvollziehen, dass der eine oder andere Verein seinen Spielern die Teilnahme verweigert habe. «Wenn wir in Japan ins Finale kommen, dann bin ich nach unserem DFB-Pokalspiel erst wieder zurück», meinte Arnold. Es gebe keine Abstellungspflicht für die Clubs.

DFB-Trainer Stefan Kuntz war nach zahlreichen Absagen nur mit 15 Feldspielern und drei Torhütern nach Japan gereist. Erlaubt ist ein Kader von 22 Spielern. Bei Arnold war Kuntz offenbar fest davon ausgegangen, dass der Wolfsburger mit dabei wäre. «Er hat gar nicht richtig gefragt: ‚Willst du mit?‘ Er hat es einfach vorausgesetzt und nur gesagt: ‚Lass uns mal die Mannschaft durchgehen…’», erzählte Arnold von dem Telefonat mit dem Trainer.

Die deutsche Auswahl ist bereits im Teamquartier Wakayama Marina City Hotel. Ein Testspiel gegen Honduras steht noch an. Das Turnier startet für den Olympia-Zweiten Deutschland am Donnerstag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) gegen Olympiasieger Brasilien. Die weiteren Gruppen-Gegner sind am Sonntag kommender Woche Saudi-Arabien und drei Tage später die Elfenbeinküste.

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