Barcelonas Trainer Xavi Hernández und Robert Lewandowski wollen noch Großes erreichen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Manu Fernandez/AP/dpa)

Xavi Hernández hat seine Rolle rückwärts in der Trainerfrage beim spanischen Fußball-Spitzenclub FC Barcelona mit dem Wohlfühlfaktor begründet.

«Ich bin ein großer Barça-Fan. Die Tatsache, dass wir uns mit Präsident und Vorstand sehr gut verstehen, war genauso wichtig wie die Unterstützung der Spieler», sagte der 44-Jährige bei einer Pressekonferenz: «Ich denke, das ist das Beste für den Club.»

Xavi war nach einem Treffen mit der Vereinsspitze am Mittwoch von seinem vor drei Monaten verkündeten vorzeitigen Abschied zum Ende dieser Saison endgültig abgerückt. Der Ex-Profi, der als Spieler große Erfolge mit den Katalanen feierte, will seinen bis 2025 laufenden Vertrag nun doch erfüllen. «Das Projekt ist noch nicht beendet», sagte der frühere Welt- und Europameister, der damit weiter Trainer der beiden deutschen Nationalspieler Ilkay Gündoğan und Marc-André ter Stegen sowie des früheren Bundesliga-Torjägers Robert Lewandowski aus Polen bleibt.

Laporta: «Er achtet immer auf Barças Interesse»

Auch die Reaktionen der Fans hätten ihn umgestimmt, ergänzte Xavi. «Ich möchte ihnen für diese Unterstützung und Zuneigung danken.» Club-Präsident Joan Laporta zeigte sich sehr zufrieden über den Sinneswandel des Coaches. Es sei «eine sehr gute Nachricht, dass Xavi weitermacht», sagte Laporta: «Er achtet immer auf Barças Interesse.»

Xavi hatte mit seinem ursprünglichen Entschluss, das Traineramt bei seinem Herzensclub am 30. Juni vorzeitig niederzulegen, damit begründet, Raum für einen notwendigen Kurswechsel schaffen zu wollen. Außerdem wolle er mehr Zeit für seine Familie haben. Bei den folgenden Spekulationen um einen Nachfolger war auch der Name des früheren Bundestrainers und Bayern-Coaches Hansi Flick gefallen.

Der in massiven finanziellen Schwierigkeiten steckende FC Barcelona hatte am vorigen Wochenende 2:3 bei Erzrivale Real Madrid verloren und damit die letzte Chance im Titelrennen eingebüßt. In der Champions League gab es zuvor das Aus im Viertelfinale gegen Paris Saint-Germain. Große Hoffnungen auf eine bessere Zukunft setzt der Club in die im November geplante Rückkehr ins Stadion Camp Nou, das aktuell umgebaut wird.

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