Steht gegen Hannover im Werder-Tor: Michael Zetterer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / Jörg Sarbach/dpa)

Der bisherige Ersatzkeeper Michael Zetterer wird am Samstagabend beim ersten Zweitliga-Spiel von Werder Bremen gegen Hannover 96 im Tor stehen.

Das bestätigte Trainer Markus Anfang einen Tag vor dem Spiel. Der 26-jährige Zetterer setzte sich in der Vorbereitung gegen den Griechen Stefanos Kapino durch, der in der vergangenen Saison an den SV Sandhausen ausgeliehen war. «Die Entscheidung ist knapp ausgefallen, aber sie ist für Zetti ausgefallen. Beide waren auf Augenhöhe. Zetti hat aber einen kleinen Tick mehr von diesem fußballerischen Ansatz, den wir sehen wollen. Das hat den Ausschlag gegeben», sagte Anfang zur Begründung.

Pavlenka-Verbleib möglich

Wer nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga langfristig im Werder-Tor stehen wird, ist aber noch nicht klar. Die bisherige Nummer eins Jiri Pavlenka (Rückenprobleme) ist aktuell verletzt, sollte zunächst verkauft werden, verhandelt aktuell mit den Bremern aber über eine Verlängerung seines Vertrags. Sollte der Tscheche bei Werder bleiben, wäre vor allem Kapino ein Verkaufskandidat. Falls nicht, wäre Zetterer vorerst die neue Nummer eins.

«Wir können Stand jetzt nur entscheiden, wer aktuell im Tor steht. Ansonsten wissen wir nicht, was in Zukunft passiert», sagte Anfang. «Wir wissen nicht, was mit Pavlas passiert. Wir wissen nicht, wie sich die Kaderstruktur entwickelt. Jiri Pavlenka beginnt gerade mit seinem Torwarttraining. Wir hoffen, dass er schnell wieder fit wird.»

Augustinsson Verkaufskandidat

Indes ist der schwedische Nationalspieler Ludwig Augustinsson weiterhin ein heißer Verkaufskandidat. «Wir wissen, dass Ludwig die Ambitionen hat, weiter in der Ersten Liga zu spielen. Wir haben ihm auch gesagt: Unsere Bereitschaft ist da, in Gespräche zu gehen», sagte der Leiter Scouting und Profifußball, Clemens Fritz. «Wenn Angebote kommen, gehen wir seriös damit um und setzen uns zusammen.»

Der 27-jährige Augustinsson nahm mit Schweden an der Fußball-EM teil und machte bereits während des Turniers deutlich: «Ich habe höhere Ambitionen, als in der Zweiten Liga zu spielen. Ich würde gern in einer Top-Liga auf hohem Niveau spielen, und ich denke, dass ich das noch viele Jahre tun werde.» Nach Informationen der «Bild»-Zeitung lehnte Werder in den vergangenen Tagen ein Angebot des türkischen Spitzenclubs Galatasaray Istanbul für den Linksverteidiger ab, weil es den Bremern viel zu niedrig war. Der Zweitligist braucht in diesem Sommer jedoch noch dringend Transfererlöse.

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