Für Fußball-Nationalstürmer Jonathan Burkardt haben die Nähe zu Mainz und die Tradition von Eintracht Frankfurt keine große Rolle bei seinem Wechsel gespielt. «Ich möchte den Fokus auf das Sportliche richten. Das ist der große Punkt, warum ich hier bin. Ich bin nicht hier wegen der Vergangenheit», sagte der 24-Jährige bei seiner Vorstellung bei der Eintracht.
Dass es ihn örtlich gerade einmal 40 Kilometer nach Osten zieht, war ebenfalls egal. «Mir war es nicht wichtig, dass es in der Nähe ist. Dass es so gekommen ist, war eher Zufall. Das ist eine coole Nebensache», schilderte Burkardt. Der Wechsel des Stürmers wurde am vergangenen Freitag publik. Berichten zufolge zahlt der Champions-League-Teilnehmer aus Hessen eine Ablösesumme von 23 Millionen Euro an Mainz 05. Er hat einen Vertrag bis Sommer 2030.
«Noch einiges an Leistung aufzuholen»
Burkardt wohnt zunächst weiter in Mainz, will aber mittelfristig seinen Wohnort in Richtung Frankfurt verlegen. «Die Distanz macht es mir sehr einfach. Ich glaube, es gibt schwierigere Wechsel», berichtete der Angreifer. Burkardt erzielte in der vergangenen Bundesliga-Spielzeit 18 Treffer. Nur Bayerns Harry Kane (26), der Dortmunder Serhou Guirassy und Leverkusens Patrik Schick (jeweils 21) waren erfolgreicher.
Reporter sprachen den in Darmstadt geborenen Burkardt direkt darauf an, dass es bei der Eintracht zahlreiche Clubhelden mit hessischen Wurzeln gibt. Genannt wurden Jürgen Grabowski und Bernd Hölzenbein. «Das sind sehr, sehr große Namen. Ich habe noch einiges mit Leistung aufzuholen. Es ist nett, dass ich in dem Atemzug genannt werde – aber ich muss erstmal mit Leistung überzeugen», sagte Burkardt. Er sei aber «nicht hier, um den Verein als Sprungbrett zu benutzen».