Der frühere Weltfußballer Zinédine Zidane träumt weiter von einem Job als Trainer des französischen Nationalteams. «Ich habe das Gefühl, dass ich mit der Nationalmannschaft etwas erreichen kann, das würde ich gerne eines Tages tun», sagte der Weltmeister von 1998 auf dem von der Sportzeitung «La Gazzetta Dello Sport» organisierten Festival Dello Sport im norditalienischen Trient. Frankreichs derzeitiger Coach Didier Deschamps hört nach der WM im kommenden Jahr auf.
Der 53 Jahre alte Zidane hatte schon mehrfach Interesse an dem Posten bekundet. «Ich fühle mich in der französischen Nationalmannschaft zu Hause, wo ich fast 12, 13 oder 14 Jahre als Spieler verbracht habe. Natürlich ist das ein Traum, ich freue mich darauf», hatte er zuletzt im Mai in einer Kolumne der französischen Sportzeitung «L’Équipe» geschrieben. «Wenn es so weit ist, wird es mir eine große Freude sein, wenn sich die Gelegenheit ergibt.»
Als Trainer sammelte der frühere Profi von AS Cannes, Girondins Bordeaux, Juventus Turin und Real Madrid ausschließlich Erfahrungen beim spanischen Rekordmeister – und das überaus erfolgreich. Als bislang einziger Coach gewann Zidane die Champions League dreimal in Folge (2016 bis 2018).
Das besondere Trio: Deschamps, Beckenbauer, Zagallo
Sein früherer Nationalelf-Kollege Deschamps, der am Mittwoch 57 Jahre alt wird, hatte Anfang des Jahres seinen Abschied als Nationaltrainer angekündigt. In seine Amtszeit seit 2012 fallen der WM-Titel 2018 sowie der Nations-League-Triumph 2021. Nur Deschamps, Franz Beckenbauer und der Brasilianer Mario Zagallo schafften es, die Weltmeisterschaft als Spieler und Trainer zu gewinnen.
1998 hatte Deschamps als Kapitän gemeinsam mit Doppeltorschütze Zidane bei der Heim-WM im Finale gegen Brasilien triumphiert (3:0). Als Trainer verpasste er bei der WM 2022 und der EM 2016 nach Endspiel-Niederlagen gegen Argentinien und Portugal weitere große Titel als Nationaltrainer.