Eintracht Braunschweig und Holstein Kiel haben sich in einem wilden Zweitligaspiel 1:1 (1:1) getrennt. Beide Teams verpassten damit einen entscheidenden Schritt aus dem Tabellenkeller und bleiben im unteren Tabellendrittel hängen.
Vor 19.252 Zuschauern gingen die Gastgeber durch einen von Mehmet Can Aydin verwandelten Handelfmeter in der 25. Minute in Führung. Niklas Niehoff gelang in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit der verdiente Ausgleich (45.+6).
Zwei Platzverweise
Zu diesem Zeitpunkt spielten die Braunschweiger bereits in Unterzahl, weil Lukas Frenkert in der 43. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte – eine harte Entscheidung. Kurz nach dem Seitenwechsel sah allerdings auch der Kieler Lasse Rosenboom die Gelb-Rote Karte, so dass die Partie mit Zehn gegen Zehn weiterging.
Die Begegnung musste gleich zu Beginn für etwas mehr als sechs Minuten unterbrochen werden, weil in beiden Fankurven Pyrotechnik gezündet wurde und dichter Rauch die Sicht im Stadion behinderte. Zwei Tage nach dem Ende der Innenministerkonferenz, bei der die ganz harten Maßnahmen ausgeblieben waren, eine zweifelhafte Aktion.
Kiel kann Schwung nicht mitnehmen
Nach der Fortsetzung entwickelte sich eine hektische Partie mit vielen Unterbrechungen. Die Kieler konnten den Schwung vom Pokal-Coup beim Hamburger SV nicht mitnehmen und hinken den Erwartungen weiter hinterher. Braunschweig verließ durch das Remis immerhin den Relegationsplatz.
