Begleitet von donnerndem Applaus der Fans ist Mats Hummels vom Deutschen Fußball-Bund für seine Karriere geehrt worden. Vor dem WM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft gegen Nordirland bekam der Weltmeister von 2014 in Köln von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Sportdirektor Rudi Völler einen großen Bilderrahmen mit Fotos seiner Karriere.
Auf einem großen Transparent stand: «Meisterlich Ausgezeichnet Tatkräftig Stark». Die Fans skandierten Hummels‘ Namen.
Hummels hatte seine Karriere in diesem Sommer bei der AS Rom beendet. Mit Borussia Dortmund (2011, 2012) und dem FC Bayern München (2017, 2018, 2019) holte er insgesamt fünf deutsche Meistertitel. «Danke, Mats» war auf Bildschirmen im Stadion zu lesen.
Debüt vor WM 2010
Debütiert hatte Hummels in der DFB-Auswahl am 13. Mai 2010 beim 3:0 gegen Malta in Aachen unter Joachim Löw. 78 Mal spielte der 36-Jährige für Deutschland und erzielte fünf Tore im DFB-Trikot – das wichtigste war sein Kopfballtreffer beim 1:0 im WM-Viertelfinale 2014 gegen Frankreich auf dem Weg zum Titel in Rio de Janeiro.
Sein letztes Länderspiel absolvierte Hummels beim 0:2 in Österreich im November 2023 – anschließend wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht mehr für die DFB-Elf und damit auch nicht für die Heim-EM 2024 berücksichtigt.
Bereits 2019 war der Verteidiger vom damaligen DFB-Chefcoach Löw gemeinsam mit seinen Weltmeister-Kollegen Thomas Müller und Jérôme Boateng aussortiert worden, kehrte dann aber zunächst unter Löw und später unter Nagelsmann nochmals in die Nationalmannschaft zurück.
Schon vor der Ehrung hatten sich die Führungskräfte des DFB zu Hummels geäußert. Präsident Neuendorf nannte ihn eine «echte Führungsfigur». Sportdirektor Völler würdigte Hummels als «eines der prägenden Gesichter in einer sehr erfolgreichen Zeit der Nationalmannschaft und des DFB». Das Nationalteam habe Hummels «viel zu verdanken», äußerte Nagelsmann.