Dem FSV Mainz 05 drohen in der Conference League Teilausschlüsse seiner Fans. Der Fußball-Bundesligist ist von der UEFA wegen Verfehlungen seiner Anhänger in den Playoff-Spielen gegen Rosenborg Trondheim mit einer Geldstrafe von insgesamt 40.000 Euro belegt worden. Zudem wurde gegen die Rheinhessen jeweils auf Bewährung eine Teilschließung der Heimarena und ein Verbot des Verkaufs von Tickets an Fans für ein Auswärtsspiel verhängt.
«Die UEFA hat die Vorkommnisse bei beiden Spielen sehr deutlich sanktioniert. Die Strafe beinhaltet zudem eine unmissverständliche Botschaft: künftiges Fehlverhalten, schon in kleinem Umfang, wird nicht toleriert. Uns drohen durch Fanausschluss und Blocksperrungen massive Strafen, deren sportliche und wirtschaftliche Konsequenzen wir noch gar nicht abschätzen können», sagte der Mainzer Vorstandschef Stefan Hofmann zu dem Urteil.
Fans benahmen sich gleich zweimal daneben
Vor dem Anpfiff des Rückspiels gegen Trondheim hatten Mainzer Anhänger reichlich Pyrotechnik abgebrannt. Sollte sich ein ähnlicher Vorfall in den kommenden internationalen Begegnungen wiederholen, muss der Verein im folgenden Heimspiel die oberen Teile der Westtribüne, die Sektoren P, Q, R und S, schließen, teilte die UEFA mit.
Auch im Hinspiel eine Woche zuvor in Norwegen war es zum Einsatz von Pyrotechnik gekommen. Zudem verwüsteten Mainzer Fans die sanitären Einrichtungen im Lerkendal-Stadion. Für den durch diesen Vandalismus entstandenen Schaden müssen die 05er zusätzlich aufkommen.
Die Rheinhessen treten in der Ligaphase der Conference League dreimal vor heimischem Publikum an. Am 23. Oktober gegen Zrinjski Mosta aus Bosnien-Herzegowina, am 6. November gegen den AC Florenz und am 18. Dezember gegen den türkischen Vertreter Samsunspor. Auswärts müssen die Mainzer in Zypern bei Omonia Nikosia, in Rumänien bei Universitatea Craiova und in Polen bei Lech Posen ran. Die Bewährung für beide Strafen gilt für zwei Jahre.